Der Iran-Krieg und ein möglicher False-Flag Angriff
Die folgende Szene ist Teil meines Science-Fiction Romans "Eine Zeitreise-Geschichte". Obwohl über viele Jahre mehrfach revidiert, habe ich mit dem Roman bereits 2013 begonnen, als damals erneut vermehrt Stimmen laut wurden, den Iran militärisch anzugreifen. Inspiriert durch reale geopolitische Strategiepapiere wie „Which Path to Persia?“ (Brookings Institution, 2009) und „A Clean Break“ (1996) habe ich versucht, die Logik hinter solchen Eskalationsplänen literarisch offenzulegen. Nach dem Angriff Israels auf den Iran, sieht es danach aus, als ob die USA in Krieg wohl einsteigen werden, um Israel zu unterstützen. Die Deutschen müssten diesmal nicht überzeugt werden, da unser Bundeskanzler bereits gesagt hat, dass Israel mit diesem Versuch die iranische Regierung zu vernichten, einfach nur "unsere Drecksarbeit" machen würde, und er versprach, dass deutsche Truppen dabei helfen würden. Allerdings sind dieses Mal die Amerikaner nicht ganz bereit für den Krieg, selbst diejenigen, die Trump gewählt haben sind es mit über 55% nicht. Ein prominenter CIA-Analyst im Ruhestand hat anscheinend Informationen erhalten, dass ein False-Flag Angriff auf den Flugzeugträger USS Nimitz, der beinahe 50 Jahre alt ist, geplant wurde. Er warnte den Kapitän des Schiffes davor. Das hat große Ähnlichkeiten mit dem Golf of Tonkin Angriff, der niemals geschehen ist, der aber von der damaligen Regierung dazu benutzt wurde, mehr Truppen in den Vietnam Krieg zu schicken.
In meinem Roman steht im Zentrum dieser Szene ein fiktives Gespräch zwischen David, dem Protagonisten der Geschichte, und seinem ehemaligen Freund Ed Bernais. David war früher ein Journalist bei derselben Zeitung wie Ed gewesen, bevor er diskreditiert wurde, weil er eine Verschwörung aufgedeckt hatte. Zeuge des Gesprächs wird die kleine 13 jährige Hope, eine Zeitreisende, die Davids Nachfahrin ist und nur für allein sichtbar. Es ist eine fiktive Geschichte, doch die Argumente, Denkweisen und Rechtfertigungsmuster, die darin verhandelt werden, sind erschreckend real. Die Idee eines inszenierten False-Flag-Anschlags zur Herstellung eines Kriegsanlasses ist nicht etwa „Verschwörungstheorie“, sondern Teil dokumentierter militärischer Planspiele aus verschiedenen Ländern und Epochen.
Fiktion ist kein Beweis, aber sie kann helfen, das Unaussprechliche sichtbar zu machen – bevor es zur Realität wird:
David sah Ed erwartungsvoll an. Er war wirklich gespannt, wie Ed anfangen würde.
„Natürlich habe ich gewusst, dass du nicht all diese Geschichten gefaked haben konntest“, begann Ed mit einem Seufzer. „Klar, ich habe zwar an diesen nicht mit dir zusammengearbeitet, das waren ganz allein deine. Aber ich habe oft genug mit dir gearbeitet, um zu wissen, dass es absolut keinen Sinn für dich machen würde, eine Geschichte zu erfinden. Vor allem deshalb, weil du so etwas überhaupt nicht nötig hast.
Du hast ein Talent, das wenige von uns haben. Ich wünschte, ich hätte es. Aber ich habe es nicht...“ Ed seufzte wieder. „Du kannst Leute zum Reden bringen, selbst welche, die überhaupt nicht mit dir sprechen wollten. Ganz plötzlich öffnen sie sich dir gegenüber. Manchmal hatte ich den Verdacht, dass du so etwas wie ein Hypnotiseur seist...“
David hatte die Art, wie er mit Leuten redete, niemals als ein ganz besonderes Talent angesehen, aber wenn Ed das so sah, dann sollte ihm das Recht sein. Zur Zeit wollte David ein paar viel wichtigere Dinge von Ed erfahren: „Wenn du wusstest, dass diese Behauptungen über meine Arbeit falsch waren, warum hast du dann so getan, als ob du das Zeug geglaubt hast?“
Ed seufzte noch einmal: „Ich bin zum Chief gegangen, und habe ihm gesagt, dass da etwas nicht stimmen konnte, dass es unmöglich war, dass du all diese Geschichten erfunden hattest. Der Chief meinte, ich wüsste nicht, wovon ich rede, dass es genug Beweise gäbe, um dich dreimal daran aufzuhängen, und dass ich mich außerdem um meine eigenen Angelegenheiten kümmern sollte, wenn mir mein Job lieb sei.“
David nickte: „Ich habe gewusst, dass unser Chef-Redakteur irgendwie in die Sache verwickelt ist. Wer hätte sonst meine Daten und Fakten fälschen können. Ich glaube aber nicht, dass er die ganzen Zeugen bestochen hat.“
Ed sagte langsam: „Nein, das war er nicht. Du musstest diskreditiert werden, und dafür haben sie ihre Leute.“
'Wer sind sie,' wollte David fragen, aber er hielt sich rechtzeitig zurück. Stattdessen sah er Ed nur weiter erwartungsvoll an.
Und so fuhr Ed fort: „Ein paar Tage später wurde ich kontaktiert von... nun ja... Freunden von Freunden.“
„Du meinst die Leute aus diesem Club, in den du mich schon so oft eingeladen hast“, unterbrach David in sanftem Ton.
Die Frage schien Ed sichtbar unangenehm zu sein, aber er nickte doch: „Du hättest schon vor Jahren dort eintreten sollen! Dann würdest du besser verstehen, was wirklich auf dem Spiel steht. Dann hättest du auch nie die direkte Anweisung des Chiefs missachtet. Meine Güte- eine Geschichte in die Zeitung zu schmuggeln, über den Kopf des Chef-Redakteurs hinweg... Es gäbe keine Zeitung in der Welt, bei der dich das nicht den Job gekostet hätte, und übrigens hätte auch kein Fernsehsender so etwas durchgehen lassen.“
„Da hast du wahrscheinlich Recht“, stimmte David ihm zu, wobei er immer noch in diesem besonders sanften Ton redete, der seine eigenen Gefühle vollkommen verbarg und dem Gegenüber das Gefühl gab, völlig akzeptiert zu sein. „Vielleicht hast du mit dieser anderen Sache auch Recht. Vielleicht hätte ich eintreten sollen, damit ich das Ganze im Zusammenhang sehen konnte. Haben sie dir erklärt, warum sie zu solchen extremen Maßnahmen greifen mussten?“
Ed antwortete in einem Ton der vorsichtigen Rechtfertigung: „Sie haben wirklich nichts gegen dich persönlich. Es ist einfach nur so, dass du eine sehr wichtige Operation behindert hast. Nachdem ich mit ihnen geredet und ihnen von deinen speziellen Talenten berichtet hatte, da meinten sie, wenn du einmal zur Vernunft gekommen bist, dann helfen sie dir wieder auf die Beine zu kommen. Sie würden dich wahrscheinlich irgendwo im Ausland einsetzen. Und nachdem Tina und du euch getrennt habt, da hält dich doch sowieso nichts mehr hier.
Sie besorgen dir dann eine neue Identität, vielleicht sogar ein neues Gesicht. Aber da du ja nicht bei einem Fernsehsender gearbeitet hast, da wird plastische Chirurgie vermutlich gar nicht notwendig sein. Mit deinem familiären Hintergrund und deinen Talenten, wäre irgendeine Geheimdienstarbeit genau das Richtige für dich, meinen sie, und da muss ich ihnen zustimmen. Aber sie mussten eine Weile warten, bevor sie dir den Vorschlag unterbreiten konnten. Du brauchtest erst mal ein bisschen Zeit für dich selbst.“
„Geheimdienstarbeit, sagst du“, fragte David und fuhr dann in sachlichem Ton fort: „Ich kenne natürlich eine ganz bestimmte Geheimdienstoperation, die Sache, die Abiffsen mit seinem Spezial-Einsatz-Team aus dem Pentagon heraus geleitet hat.
Er hat inzwischen ja die Position so etwas durchzuziehen. Von der Chefetage seiner Bank, bis zum Kongressabgeordneten und dann in den Vorstand des größten militärischen Sicherheitsunternehmens, dann wieder zurück in die Politik mit hohen Positionen in zwei aufeinanderfolgenden Regierungen, und jetzt ist er der zweite Mann im Pentagon... immer eine Stufe nach oben, und immer gab es auch Gerüchte, dass hohe Summen im Spiel waren. Und trotzdem ist es unmöglich, den Mann zu stoppen... Er muss ziemlich bedeutende Hintermänner haben, nehme ich mal an.“
„Natürlich hat er die“, stimmte Ed zu. „Und diese Operation, war wirklich wichtig gewesen. Und sie ist auch gut gelaufen, bevor du denen dort einen Knüppel zwischen die Beine geworfen hast. Was ist es genau, was du weißt?“
David zuckte mit den Achseln, als ob ihm das nicht besonders wichtig wäre: „Also einen guten Teil davon hast du bereits in der Zeitung gelesen. Mein Informant war ziemlich gründlich. Ich meine den Richtigen, nicht den Kerl, den sie mir als Ersatz geschickt haben, der mich dann reingelegt hat, mit den falschen Tagen und Uhrzeiten, so dass Abiffsen sein Alibi bekam.
Ich weiß, dass vier Bomben, angebracht unterhalb der ersten Wagen von vier deutschen Hochgeschwindigkeitszügen, gleichzeitig zur Hauptverkehrszeit gezündet werden sollten. Die sollten die Züge zum Entgleisen bringen. Und mein Informant sagte mir, dass in etwa 3000 Todesopfer erwartet würden. Aber ich weiß immer noch nicht, warum sie dies geplant hatten. Denn eigentlich sind die Deutschen doch unsere Verbündeten.“
„Die Deutschen“, Ed's Ton war nichts als verächtlich, „und was für Verbündete die sind. Mit allen ihrem Zögern und Zweifeln an einem rechtzeitigen Angriff auf den Iran, sind sie weit eher Hindernisse als tatsächliche Verbündete.“
„Na ja“, erwiderte David sanft, „die haben in der Vergangenheit ja auch nicht die besten Erfahrungen mit dem Kriegführen gemacht. Könnte das vielleicht ihre zögerliche Einstellung erklären.“
„Die waren nicht zögerlich als sie auf uns losgegangen sind, oder?“ schniefte Ed.
David gab sich keine Mühe, etwas darauf zu erwidern, stattdessen ließ er Ed weiterreden: „Jedenfalls wäre der Plan im letzten Moment aufgeflogen. Deutsche Geheimdienstleute hätten einen Tip bekommen, die Polizei hätte die Bombenleger gestoppt. Und die Spur hätte dann zu iranischen Bombenbauern geführt. Diese Männer hätten sich dann, wenn ihr Haus von der Polizei umstellt wäre, bequemerweise selbst in die Luft gesprengt. Indizien hätten die toten Verdächtigen mit höchsten iranischen Regierungskreisen in Verbindung gebracht. Und das Ganze wäre dann eine unendliche Angst-Geschichte für die deutschen Medien geworden.“
„Nein“, David schüttelte den Kopf, „mein Informant hatte auch erst geglaubt, dass es genau so ablaufen würde, dass den Deutschen nur ein Schrecken eingejagt werden sollte. Aber dann fand er heraus, dass Abiffsens Leute einen richtigen Falsch-Flaggen Angriff durchziehen wollten – ein Live-Szenario nannte er es. Und darum ist er dann zu mir gekommen.“
Ed dachte ein paar Sekunden darüber nach. Es schien ihn nicht zu überraschen: „Vielleicht war es notwendig, das Ganze nicht zu stoppen.“
Ed versuchte gar nicht erst, die Behauptung von Davids Informanten anzuzweifeln, hatte wahrscheinlich selbst schon so etwas vermutet. Stattdessen ging er gleich dazu über, die Sache zu rechtfertigen. „Wir müssen den Angriff auf den Iran sobald wie möglich starten, bevor es zu spät ist. Und dabei benötigen wir die aktive Unterstützung der Europäer, einschließlich der Deutschen. Und so ein echter Schrecken ist vielleicht die einzige Möglichkeit, die zu bekommen.“ David spürte, wie sich ihm der Magen umdrehte. Es erschien ihm unvorstellbar, dass Ed den Horror seiner eiskalten Überlegungen nicht selbst erkannte. Aber David klammerte sich an seinen Professionalismus und dämpfte seine Stimme noch weiter, um ganz ruhig und ungerührt zu fragen:„Warum haben wir einen so engen Zeitplan? Ich dachte, das mit dem angeblichen iranischen Atomwaffen-Programm, würde nur für die öffentliche Meinung so ausgeschlachtet. Und hatten wir nicht sogar schon mal eine Art Deal mit denen.“
„Stimmt“, antwortete Ed. „Aber mit so einem Angriff wäre das mit dem Deal für immer Geschichte auch für die Europäer, und alle würden das verstehen. Tatsache ist, dass diese Islamisten in Teheran für uns ohne Bombe gefährlicher sind als mit.“
„Islamisten“, fragte David. „Haben wir die nicht schon eine ganze Weile unterstützt, um Assad in Syrien loszuwerden, nachdem wir den libyschen geholfen haben Gaddafi zu stürzen? Und es ist doch längst kein Geheimnis mehr, dass einige unserer befreundeten Regierungen im Mittleren Osten, wie die Saudis zum Beispiel, auch ein äußerst enges Verhältnis zu denen haben. Also warum sollten uns dann die iranischen so viel mehr stören als die anderen?“
„Du bist wirklich ziemlich schlecht informiert, David! Unsere sind doch Salafisten. Ein bisschen verrückt, ganz klar, aber doch voll unter unserer -oder Saudi- Kontrolle, was so ziemlich das Gleiche ist. Wir wissen wer sie sind. Wir wissen, wo sie sind und was sie zu jedem einzelnen Zeitpunkt tun. Sie verrichten ein bisschen Drecksarbeit für uns, und wenn sie nicht mehr gebraucht werden, dann...“
Ed fuhr sich in einer offensichtlichen Geste mit der Handkante über seine Kehle und fügte dann hinzu: „Genau wie wir das gerade mit der IS-Gang gemacht haben. Und als zusätzliches Plus geben die uns die Chance weiter in Syrien aktiv zu sein, um Assad noch ein bisschen abzustrafen, und ebenso wieder zurück in den Irak zu gehen. Dort ist die Regierung nun einmal viel zu freundlich zu den Iranern.“
David fiel es jetzt immer schwerer seine kühle, sachliche Front aufrecht zu erhalten, während er Ed weiter zuhörte: „Die Iraner sind aber eine ganz andere Brut und völlig außerhalb unserer Kontrolle. Jeden Tag wird deren Allianz mit den Russen und Chinesen immer stärker, fast sind sie schon an einem vollen Militärbündnis angelangt.
Das bedeutet wiederum, dass die Chinesen, nachdem sie das iranische Öl sicher in der Tasche haben, immer unverschämter werden. Und den Russen kann man schon gar nicht mehr helfen. Rate mal, warum wir uns mit diesem gescheiterten Staat Ukraine überhaupt so viel abgeben müssen?“
„Aber könnten wir das iranische Öl nicht einfach den Chinesen überlassen, und für uns behielten wir dann das der Saudis und der Golf Monarchien? Wäre das nicht viel billiger als so ein Krieg?“ Davids Ton drückte immer noch ein rein akademisches Interesse aus. „Ich habe gehört, dass eine Kampagne gegen den Iran mit Sicherheit zum atomaren Krieg eskalieren würde -anders könnte er nicht gewonnen werden.
Ich habe außerdem gehört, dass es dann etwa ein Drittel der iranischen Bevölkerung wäre, die das nicht überleben würde. Das wären dann etwa 30 Millionen, glaube ich.“
Ed schüttelte den Kopf: „Also diese Schätzungen sind uralt und völlig übertrieben, neuere sind viel realistischer und gehen von einer Todesrate von nur drei Millionen aus.“
Es war für David kaum noch möglich die gespielte Ruhe zu bewahren, denn inzwischen musste er nicht nur seinen eigenen Schock und Ekel sondern auch den von Hope unter Kontrolle halten. Trotzdem antwortete er in gelassenem Ton, wobei er sein ganzes professionelles Training benutzte:
„Das ist sicherlich eine weit vernünftigere Zahl. Aber trotzdem würden die finanziellen Kosten in jedem Fall ziemlich hoch sein. Und ich muss dir wohl nicht sagen, dass es um unseren Finanzhaushalt zur Zeit nicht gerade zum Besten steht?“
„Es ist der große Zusammenhang, wie du es vorhin selbst erkannt hast“, Ed begann die Luft mit den Händen zu formen. „Diesen Zusammenhang muss man bedenken. Wir leben in verzweifelten Zeiten: Überbevölkerung, Klimawandel und der Schwund von Ressourcen, das alles bringt uns gefährlich nahe an den Abgrund. Wir haben nicht mehr viel Zeit, um das Ruder herumzureißen.
„Wenn wir einmal die Kontrolle an die Russen oder die Chinesen verloren haben, dann wird die Welt unausweichlich den schlüpfrigen Pfad der Zerstörung hinabrutschen. Glaubst du, dass China oder Russland die Selbstzerstörung der Menschheit aufhalten werden?“ Ed beantwortete seine eigene Frage: „Natürlich nicht! Die Russen sorgen sich gerade darum, dass es in der Zukunft vielleicht nicht mehr genug Russen gibt, deshalb ermutigen sie ihre Leute unbedingt noch ein paar mehr zu machen.“
„Die Chinesen haben eine strikte Ein-Kind-Politik“, warf David ein.
„Eine Zwei-Kind-Politik ist das inzwischen“, widersprach Ed. „Und es gibt Anzeichen, dass sie ihre Politik zur Geburtenkontrolle bald ganz aufgeben wollen. Was glaubst du geschieht, wenn eine explodierende Zahl von Chinesen plötzlich alle Fleisch essen und Auto statt Fahrrad fahren wollen?“
David hatte diese Argumente schon oft gehört und machte sich darum auch nicht die Mühe zu antworten. Und Ed erwartete sowieso keine Antwort, denn seine Frage war rein rhetorisch. „Ich sag dir, was geschehen würde, eine absolute Umweltkatastrophe. In ein paar Jahren würde sich die Erde in eine zweite Venus verwandelt haben – kurz nachdem der Menschheit sämtliche Ressourcen ausgegangen wären!“
Das war beinahe ein Echo von Davids eigenen Worten zu Hope vor gerade einmal einer halben Stunde. Es lief ihm eiskalt den Rücken herunter, während Ed fortfuhr: „Die Leute mit denen ich gesprochen haben, das sind die wirklichen Menschen, die tiefen Denker, die Weisen unserer Zeit. Sie tragen alles Wissen und alle wissenschaftlichen Ideen zusammen. Sie kennen die Trends und wissen, was aus der Welt einmal werden wird, und was notwendig ist, um sie auf einen vernünftigen Weg zu lenken, zum Wohle der ganzen Menschheit, so dass die menschliche Rasse eine Zukunft hat.
Sie wissen, warum die Ressourcen von den vernünftigsten Kräften kontrolliert werden müssen, von jenen, die ihre Mittel und die Macht, die sie schlussendlich einmal erworben haben werden, für das Allgemeinwohl der Menschheit einsetzen. Sicher müssen bis dahin noch einige Opfer gebracht werden. Aber diese Opfer sind es wert, denn wenn sie nicht gebracht werden, dann ist alles verloren.“
Ed hielt inne und sah David erwartungsvoll an. David wusste, dass er jetzt all die Informationen bekommen hatte, die Ed bereit war ihm zu geben. Er würde mit Sicherheit keine Namen nennen. Und doch war es alles, was David wissen wollte – und wahrscheinlich mehr als das.
Es war jedenfalls viel zu viel für Davids inneren Frieden. Eigentlich hatte er sich besser gefühlt, als er noch dachte, dass sein Freund ihm nur deshalb nicht glaubte, weil er die Existenz einer so großen Verschwörung für unmöglich gehalten hatte...
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