Ein fiktiver Dialog über Leben, Leid und die Zukunf t Diese fiktive Szene entstand aus einem inneren Gespräch zwischen zwei Stimmen der Weltliteratur, die mich tief geprägt haben: Brecht, der politische Kämpfer, und Dostojewski, der Seelensucher. Zwischen sie tritt ein Kind aus der Zukunft, die dreizehnjährige Hope. Das Gespräch symbolisiert das, was mein Roman erzählen will: dass wahre Veränderung sowohl Systemkritik als auch Menschlichkeit braucht. Ich teile sie hier als Teil meiner eigenen Philosophie, einer Philosophie des Dazwischen, der Hoffnung und der Verantwortung. Und bewusst auf Deutsch, weil Brechts Ton, sein spöttischer Ernst und seine Sprache ohne deutsche Herkunft nicht denkbar wären. Diese Szene ist also nicht nur ein Gedankenexperiment, sondern auch eine Hommage an das deutschsprachige Denken in seiner tiefsten Ambivalenz. Das Szenenbild: Ein karger, zeitloser Raum, ein Tisch, zwei Stühle, ein dritter seitlich. Zwei Männer - der eine in dunklem, altmod...
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